Das Bronchialkarzinom wird größtenteils auf das Zigarettenrauchen (aktiv und passiv) zurückgeführt und ist im Gegensatz zu vielen anderen Krebsarten die einzige Krebsart, bei der ein so vorherrschender und vermeidbarer (!) Risikofaktor existiert. Erbliche Veranlagung oder der Kontakt mit Schadstoffen spielen eine weit untergeordnete Rolle.
Ursachen
In den Zellen der Bronchialschleimhaut und in den Alveolen (Lungenbläschen) kommt es durch längere chronische Schädigung (z.B. chronische Entzündung durch Zigarettenrauch) zu einer Veränderung der DNA. Durch unkontrollierte Zellteilungen und Zellwachstum bildet sich ein maligner (bösartiger) Tumor.
Lungenkrebs wird in 2 Gruppen unterteilt:
Nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom (ca. 80% der Erkrankungen): Dazu gehören das Plattenepithelkarzinom, das Adenokarzinom und das großzellige Karzinom. Die Prognose beim nicht-kleinzelligen Lungenkrebs ist besser als beim kleinzelligen Lungenkrebs, weil das nicht-kleinzellige Lungenkarzinom langsamer wächst und erst später Metastasen ausbildet.
Kleinzelliges Lungenkarzinom (ca. 20% der Erkrankungen): Der kleinzellige Lungenkrebs wächst schneller als der nicht-kleinzellige und die Ausbildung von Metastasen (Tochtergeschwülsten) erfolgt frühzeitig.
Diese Unterscheidung ist wichtig, denn danach richtet sich die Therapie.
Symptome
Vorerst asymptomatisch —> lange Zeit unbemerkt; daneben:
- Husten
- Kurzatmigkeit
- Abgeschlagenheit
- Rückenschmerzen
Diese Symptome werden oft auf eine vorhandene chronische Bronchitis zurückgeführt.
In weiterer Folge kommt es zu
- Blut im Auswurf
- Starker Gewichtsverlust
Über zwei Drittel aller Lungenkrebsfälle werden erst in einem fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert.
Diagnose
- Röntgen / Durchleuchtung
- Thorax- CT
- Ultraschall
- MRT
- Bronchoskopie
- Biopsie
- PET- Scan
- Knochenszintigraphie (Knochenscan)
Behandlung
In der Behandlung von Lungenkrebs stehen Operation, Chemotherapie und Strahlentherapie zur Verfügung. Die Therapieart erfolgt je nach Art des Bronchialkarzinoms und nach dessen Krebsstadium in einem spezialisierten Zentrum im Krankenhaus.
