Lungenfachärztliche Gruppenpraxis

MR Dr. Hermine Obermair, Dr. Georg Brunner und Dr. Michaela Popp

Döblinger Hauptstraße 1

1190 Wien

Telefon

+43 (1) 369 68 99

Die Schlafapnoe ist durch Atemaussetzer (Apnoen) bzw. einer eingeschränkten Atmung mit Abfall des Sauerstoffgehaltes (Hypopnoen) während des Schlafs gekennzeichnet.

Es werden zwei Formen der Schlafapnoe unterschieden, beim Auftreten beider Formen spricht man von einem gemischten Apnoe- Syndrom.

 

Obstruktives Schlafapnoe- Syndrom

Das obstruktive Schlafapnoe- Syndrom ist die häufigste Form des Schlafapnoe- Syndroms und zeichnet sich durch eine starke Verengung der oberen Luftwege aus.

Während des Schlafs kommt es zu regelmäßigen Atemaussetzern, bei denen es zu einer Sauerstoffunterversorgung des Blutes und wiederholten Aufwachreaktionen kommt, in denen der Betroffene kurz wach wird, Luft holt, und für gewöhnlich gleich wieder einschläft. Häufig bleiben diese nächtlichen Weckaktionen unbemerkt, stören jedoch den Schlaf.

 

Zentrales Schlafapnoe- Syndrom

Beim zentralen Schlafaponoe-Syndrom liegt eine Schädigung des Atemzentrums im Zentralnervensystem (ZNS) vor, wodurch die Atemmuskulatur nicht ausreichend gesteuert werden kann.

 

Ursache

Die häufigste Ursache sind vermehrte Fettablagerungen im Rachen und in der Zunge bei übergewichtigen Menschen. Daneben spielen anatomische Gegebenheiten (bspw. eine Verkrümmung der Nasenscheidewand) eine Rolle.

 

Symptome

  • Starkes Schnarchen
  • Während des Schlafs stockt immer wieder mal die Atmung (20-30 Sekunden bis hin zu wenigen Minuten)
  • Erhöhte Tagesmüdigkeit
  • Konzentrationsschwäche
  • Bluthochdruck
  • Herzschwäche

 

Diagnose

Bei Verdacht auf eine Schlafapnoe wird Ihnen eine Schlafscreening-Untersuchung angeraten. Diese Untersuchung bieten wir ambulant in unserem Lungenzentrum an. Bei Auffälligkeiten muss danach eine weitere Untersuchung im Schlaflabor (stationär) angeschlossen werden.

 

Behandlung

In der Behandlung der Schlafapnoe werden Beatmungsgeräte (CPAP-Therapie) und Unterkiefer  und Operationen (z.B bei vergrößerten Mandeln oder Fehlbildungen des Kiefers) eingesetzt. Bei leichten Formen, die nur in Rückenlage auftreten, kann auch Rückenlagevermeidung helfen. Es gibt keine medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten.

Sollten Sie unter Übergewicht leiden, kann ein Gewichtsverlust die Schlafapnoe verbessern, jedoch nicht alleine beseitigen.  Daneben sollten Sie auf Alkohol- insbesondere am Abend- und Schlaf- und Beruhigungsmittel generell verzichten, weil diese eine Schlafapnoe begünstigen. Die Seitenlage wird Betroffenen empfohlen sowie ein regelmäßiger Schlafrhythmus mit ausreichender Schlafdauer.

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