MR Dr. Hermine Obermair, Dr. Georg Brunner und Dr. Michaela Popp

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Smartwatch und Fitness Tracker, um die Lunge fit zu halten

Immer mehr Menschen verwenden eine Smartwatch oder einen Fitness Tracker um die Kondition zu verbessern und die Fitness zu steigern. Diese Geräte können auch eine wertvolle Hilfe sein, um die Lungenfunktion zu verbessern und zu trainieren. Man kann diese Geräte nutzen, um die Lungenkapazität zu erhöhen und die Atemmuskulatur zu stärken.
Folgende Tipps können wir Ihnen geben:

Atemübungen durchführen: Viele Smartwatches und Fitness Tracker verfügen über integrierte Atemübungen, die dabei helfen können, die Lungenkapazität zu erhöhen. Diese Übungen können helfen, die Atmung zu regulieren und zu vertiefen, was dazu beitragen kann, die Lungenmuskulatur zu stärken und die Sauerstoffaufnahme zu verbessern.

Aktivitäten mit hoher Intensität auswählen: Eine Smartwatch oder ein Fitness Tracker kann dazu beitragen, Aktivitäten auszuwählen, die dazu beitragen, die Lungenfunktion zu verbessern. Dazu gehören Aktivitäten mit hoher Intensität wie Laufen, Radfahren oder Schwimmen. Diese Aktivitäten erhöhen die Herzfrequenz und die Atmung, was helfen kann, die Lungenkapazität zu erhöhen und die Atemmuskulatur zu stärken.

Ausdauertraining durchführen: Ausdauertraining ist eine effektive Möglichkeit, um die Lungenkapazität zu erhöhen. Mit einer Smartwatch oder einem Fitness Tracker kann man Ausdauertrainings planen und durchführen, indem man die Herzfrequenz und die zurückgelegte Strecke überwacht. Beim Ausdauertraining sollte man aber darauf achten, dass man langsam beginnt und sich langsam steigert, um Verletzungen zu vermeiden.

Den Alltag aktiver gestalten: Mittels Smartwatch oder Fitness Tracker kann man den Alltag aktiver zu gestalten, indem sie einen daran erinnert, sich regelmäßig zu bewegen. Dazu kann man beispielsweise alle 30 Minuten aufstehen und herumlaufen oder Treppen steigen statt den Aufzug zu nehmen. Diese Aktivitäten können dazu beitragen, die Lungenkapazität zu erhöhen und die Atemmuskulatur zu stärken.

Eine gesunde Ernährung befolgen: Eine gesunde Ernährung kann dazu beitragen, die Lungenfunktion zu verbessern. Eine Smartwatch oder ein Fitness Tracker kann dazu beitragen, den Kalorienverbrauch und die Nährstoffaufnahme zu überwachen, um sicherzustellen, dass man genügend Nährstoffe bekommt, um die Lungenfunktion zu unterstützen.

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Die Auswirkungen von CO2 auf die Lunge

Die Umweltverschmutzung durch CO2 hat Auswirkungen auf die Lunge, die sowohl kurz- als auch langfristig negative Folgen haben können. CO2 wird hauptsächlich durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe freigesetzt.
Kurzfristige Auswirkungen von CO2 auf die Lunge sind eine Reizung und Entzündung der Atemwege, die zu Symptomen wie Husten, Kurzatmigkeit und Engegefühl in der Brust führen können.

Bei Menschen mit Asthma oder chronischer obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) können diese Symptome noch schwerwiegender sein.

Langfristig kann die Exposition gegenüber CO2 zu einer Verschlechterung der Lungenfunktion führen und das Risiko für die Entwicklung von chronischen Lungenerkrankungen wie COPD oder Lungenkrebs erhöhen. CO2 kann auch die Bildung von Feinstaubpartikeln fördern, die tiefer in die Lunge eindringen können und das Risiko für Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen können.

Kinder und ältere Menschen sind besonders gefährdet, da ihre Lungen empfindlicher auf Umweltverschmutzung reagieren. Es ist wichtig zu beachten, dass die Auswirkungen von CO2 auf die Lunge nicht isoliert betrachtet werden können, da Umweltverschmutzung durch andere Schadstoffe wie Stickstoffoxide und Feinstaubpartikel verstärkt werden kann.

Sollten Sie das Gefühl von Reizungen in der Lunge haben, länger andauernden Husten oder Kurzatmigkeit, vereinbaren Sie bitte einen Termin. Wir werden dabei Ihre Symptome abklären.

Wenn die Lunge sticht
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Wenn die Lunge sticht

Die Lunge ist ein lebenswichtiges Organ. Sie ermöglicht die Atmung und sorgt dafür, dass der Sauerstoff aus der Atemluft in das Blut und damit in den gesamten Körper gelangt.
Kommt es zu einem Stechen in der Lunge, kann dies an einer harmlosen kurzen muskulären Erscheinung (z.B. durch eine falsche Bewegung) liegen oder auch an einem „eingeklemmten“ Nerv. In beiden Fällen ist das Stechen nur vorübergehend und unbedenklich.

Bei einem Stechen in der Lunge kann aber auch auch eine ernsthafte Erkrankung der Lunge oder des Herzens zugrunde liegen. Da die Lunge durch die Atmung in direktem Austausch mit der Außenwelt steht, können sowohl innere (Asthma, Krebserkrankungen, COPD, etc.) als auch äußere Einflüsse (Einatmen von Giftstoffen, kalte Luft, etc.) für die Beschwerden verantwortlich sein.

Im Lungenzentrum Wien untersuchen wir Sie mittels Lungenfunktionstest, Lungenröntgen, Blutbild, etc. genau und kommen so dem Stechen in der Lunge auf die Spur. Danach finden wir gemeinsam mit Ihnen die maßgeschneiderte Therapie für eine gesunde Lunge.

Dampfen
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Was bewirkt Rauchen und Dampfen?

Erfunden wurde die Elektronische Zigarette im Jahr 2003 vom chinesischen Wissenschaftler Hon Lik als Alternative zur Tabakzigarette. Einfach ausgedrückt ist eine E-Zigarette ein elektronisches Gerät das eine Flüssigkeit, dass sogenannte Liquid erhitzt. Elektronische Zigaretten sind daher immer tabakfrei.

Immer mehr Raucherinnen und Raucher greifen heute als Ersatz zu elektrischen Zigaretten (E-Zigaretten) mit Liqids und dampfen oder aber zu Tabakerhitzern. Bei Tabakerhitzern wird der Tabak nicht wie bei der gewöhnlichen Zigarette verbrannt, sondern erhitzt. Dadurch sollen weniger Giftstoffe in die Lunge geraten als bei herkömmlichen Zigaretten.

Beide Methoden setzen laut Studien zwar weniger Giftstoffe frei als Zigaretten, sind aber auch nicht unbedenklich. Vor allem gibt es noch keine Langzeitstudien über die Auswirkungen auf die Lunge. 

RISIKO

Rauchen im Allgemeinen erhöht das Risiko für Lungenkrebs deutlich. Diese Krebsart ist nur sehr schwer behandelbar: Viele Patienten versterben innerhalb weniger Jahre nach Diagnosestellung. Rauchen erhöht außerdem das Erkrankungsrisiko für Lungenkrankheiten wie Bronchitis, Lungenentzündung, Tuberkulose und COPD. genauso wie Herz-Kreislauferkrankungen.

Etwa bei einem Drittel der Raucher treten Zeichen einer chronischen Bronchitis auf. Im Vergleich zu Nicht-Rauchern klagen Raucher:

  • 3 Mal häufiger über Husten
  • 4 Mal häufiger über Auswurf (so genannter produktiver Husten)
  • 1,5 Mal häufiger über Atemnot, was eine Störung der Lungenfunktion vermuten lässt.

Deshalb besser nicht rauchen oder dampfen! Im Lungenzentrum Wien bieten wir für Sie auch eine Rauchentwöhnung an. Informieren Sie sich heute noch, Ihre Lunge wird Ihnen dankbar sein!

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LUNGE NACH CORONA TRAINIEREN

Atemnot, Engegefühl in der Brust, Husten sowie vermehrt Schleim in den Atemwegen können zu den Langzeitfolgen nach einer Corona-Infektion gehören.

Regelmäßiges Training stärkt die Lunge und das Immunsystem. Richtig zu atmen ist ein Weg aus den Atembeschwerden. Bei einer Infektion mit dem Corona-Virus kann es aber auch ausschlaggebend für eine schnellere
Genesung sein. Vorsicht! Je nach Schwere einer Covid 19 Infektion sollte für 2 – 8 Wochen nach der Genesung auf Sport verzichtet werden, da sonst die Gefahr einer Herzmuskelentzündung besteht.

BEWEGUNG UND SPORT

Regelmäßige, körperliche Aktivität ist nicht nur im Krankheitsfall sehr wichtig! Schon ein Spaziergang, Haus- oder Gartenarbeit können zur Besserung körperlicher Symptome führen. Gehen Sie dabei der Aktivität nach, die Ihnen am meisten Spaß bereitet. Ausdauertraining sollte einem Krafttraining vorgezogen werden.

ATEMÜBUNGEN

Es gibt verschiedenste Atemübungen, die die Atmung verbessern können.
Zu den beliebtesten zählen: 4-7-11 (4 Sekunden lang einatmen, 7 Sekunden lang ausatmen, für 11 Minuten), Lippenbremse (durch die zusammengekniffenen Lippen gegen Widerstand ausatmen), Bauch und Brustatmung (dazu am besten zunächst die Hände seitlich an den Rippenbogen legen und bewusst dorthin atmen, danach die Hände auf den Bauch legen und in den Bauch atmen), Wechselatmung (kommt vom Yoga: zunächst durch das linke Nasenloch einatmen, Luft anhalten, durch das rechte Nasenloch ausatmen – immer im Verhältnis 1:4:2, also zB mit 2 Sekunden einatmen – 8 Sekunden Luft anhalten – 4 Sekunden ausatmen starten, Zeiten langsam steigern), Quadrat-Atmung (dabei atmet man durch die Nase 3 Sekunden ein, hält 3 Sekunden die Luft an, atmet durch den Mund 3 Sekunden aus, und hält dann wiederum 3 Sekunden die Luft an . Dabei stellt man sich die Seiten eines Quadrates vor, die man „entlangatmet“). Man muss die für sich optimale Übung finden, mit der man gut klarkommt und mit der man sein bewusstes Atmen trainiert.

EIGENE LUNGE PFLEGEN

Gegen Hustenreiz und Verschleimung helfen Feuchtinhalationen mit einem Vernebler und passenden Inhalationslösungen. Auch ein Luftbefeuchter im Haus oder in der Wohnung kann helfen. Ebenso Urlaub in den Bergen oder am Meer. Eine gepflegte und gereinigte Lunge ist weniger reizbar und besser gewappnet für stärkere Belastungen.

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ALLERGIE – WANN IST DESENSIBILISIERUNG SINNVOLL?

Die Hyposensibilisierung ist die derzeit einzige ursächliche Behandlungsmöglichkeit einer Allergie. Ziel der Therapie ist es, das Immunsystem schrittweise an den Allergieauslöser zu gewöhnen. Eine Hyposensibilisierung dauert je nach Allergie durchschnittlich drei bis fünf Jahre. Die Wirksamkeit ist bei vielen Allergien wissenschaftlich belegt.

FÜR WEN IST DIE THERAPIE GEEIGNET?

Generell kann eine Hyposensibilisierung in Erwägung gezogen werden, wenn die Betroffenen älter als 5 Jahre sind, das auslösende Allergen bekannt ist und wenn die Betroffenen stark unter ihrer Allergie leiden.

GEGENANZEIGEN FÜR EINE THERAPIE MIT HYPOSENSIBILISIERUNG SIND:
eingeschränkte Lungenfunktion, manche Autoimmunerkrankungen, Krebserkrankungen oder schwere Herz Kreislauferkrankungen

WIE ERFOLGT DIE THERAPIE?

Eine Hyposensibilisierung kann einerseits mit Tropfen oder Tabletten erfolgen, wobei diese dann über die Dauer der Therapie täglich eingenommen werden müssen, andererseits ist eine Therapie mit Spritzen möglich. Dies wird etwa alle 4 Wochen in der Ordination durchgeführt.

MÖGLICHE RISIKEN UND NEBENWIRKUNGEN:

Kurz nach Einnahme des Medikaments kann es zu einem Kribbeln und Brennen auf der Zunge oder im Rachen kommen. Auch Juckreiz, geschwollene Schleimhaut oder Magen-Darm Probleme sind möglich. Nach den Spritzen kann es zu allergischen Reaktionen kommen, weshalb eine Nachbeobachtung in der Ordination von 20 bis 30 Minuten erfolgen muss.

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LUNGENINFARKT

Beim Lungeninfarkt wird Lungengewebe durch mangelnde Blutversorgung zerstört. Oft ist der Lungeninfarkt eine Folge einer Embolie und hat die Ursache in den Beinen. Das heißt, es kommt zu einer Thrombose in den Beinvenen. Löst sich dieser Blutpfropf und gelangt zur Lunge, kann dort ein Gefäß verschlossen werden. Dadurch ist die Blutversorgung gestört und es kommt zum Infarkt. Österreichweit werden jährlich ca. 10.00 Menschen mit der Diagnose Lungeninfarkt in die Spitäler eingeliefert.

Symptome des Lungeninfarkts. Die Symptome eines Lungeninfarkts sind meist schwer und kaum zu übergehen. Es kommt zu Atemnot, Herzrasen, Schmerzen, blutigem Auswurf und Ohnmacht. Rasche notärztliche Hilfe ist unbedingt notwendig, da ein Lungeninfarkt lebensbedrohend sein kann.

Therapie eines Lungeninfarkts. Bei einem Lungeninfarkt ist es wichtig, rasch zu handeln und die Verstopfung des Gefäßes aufzulösen. Dies geschieht mittels Medikamenten. Im Akutfall werden auch Schmerzmittel sowie Sauerstoff gegeben. Außerdem wird der Arzt einen Venenkatheter legen. Für die Langzeittherapie wird eine medikamentöse Therapie mit gerinnungshemmenden Substanzen, sogenannte DOAKs (Direkte Orale Antikoagulantien), die oral eingenommen werden, empfohlen.

Vorbeugung. Bei der Vorbeugung eines Lungeninfarktes ist es wichtig, die tiefen Beinvenen im Blick zu haben. Neigt man zu Thrombosen, sollte man das unbedingt beim Arzt abklären lassen. Neben speziellen Medikamenten dienen auch Kompressionsstrümpfe, Vermeiden von langem Sitzen (vor allem Im Flugzeug) und Bewegung der Beine zur Vorbeugung.

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ASTHMA bei KINDERN

Asthma ist eine Überempfindlichkeit des Bronchialsystems und zählt daher zu den Atemwegserkrankungen. Die Erkrankung zeigt sich oftmals schon im Kindesalter. In Österreich leiden ca. 5-10 % der Kinder an Asthma.

Symptome von Asthma bei Kindern. Die Symptome bei Kindern sind vor allem Atemnot, Kurzatmigkeit, aber auch Husten. Bei einem Asthmaanfall verengen sich die Atemwege, das Atmen fällt schwer. Gleichzeitig schwillt die Bronchialschleimhaut an, wodurch sich ein Schleim bildet, der schwierig abzuhusten ist. Bei einer schweren Asthmaerkrankung kann sich auch eine Blaufärbung der Lippen und später auch der Haut zeigen.

Was tun im Notfall. Im Notfall sollten Sie Ihr Kind bei einem Asthmaanfall immer aufrecht hinsetzen und die Oberarme auf den Oberschenkeln abstützen lassen. Ein Glas kaltes Wasser kann zur Beruhigung dienen. Sollte sich der Zustand Ihres Kindes nicht verbessern und auch Notfallmedikamente nicht helfen, sollte unbedingt der Notarzt gerufen werden.

Auslöser für Asthma bei Kindern. Die Auslöser für Asthma bei Kindern sind oft Allergien. Hier zählen die Allergien gegen Tierhaare, Hausstaubmilben und Pollen zu den häufigsten.
Ein häufiger Risikofaktor für das Asthma bei Kindern ist die genetische Disposition (Erblichkeit). So steigt bei einem Elternteil, der Asthmatiker ist, das Risiko des Auftretens der Erkrankung beim Kind auf 25%. Sind beider Elternteile Asthmatiker, steigt das Risiko auf 50%.

Es gibt aber auch ein nicht-allergiebedingtes Asthma. Hierbei kommt es zu Abwehrreaktionen des Immunsystems ohne Allergene. Körperliche Anstrengung, kalte Luft oder auch starke Düfte können nicht-allergiebedingtes Asthma auslösen. Dies ist aber die weitaus seltenere Forma als das allergiebedingte Asthma. Nur wenige Kinder leiden darunter.

Diagnose von Asthma bei Kindern. Die Diagnose von Asthma bei Kindern erfolgt wie bei Erwachsenen durch eine gründliche Untersuchung der Lunge, den Lungenfunktionstest und Allergietests. Alle Tests und Untersuchungen werden bei uns im Lungenzentrum auf Kosten der Krankenkassen durchgeführt.

Das wichtigste ist bei Asthma bei Kindern die Früherkennung. Sollten Sie bei Ihrem Kind eines der oben genannten Symptome erkennen, zögern Sie bitte nicht, uns so schnell wie möglich aufzusuchen. Durch die Früherkennung und eine individuelle Therapie ist es möglich, Ihrem Kind zu helfen und der Erkrankung die Schwere zu nehmen.

Therapie von Asthma bei Kindern- Für die Therapie werden neben Inhalatoren bei Kindern auch Hyposensibilisierung durchgeführt, durch die man das Immunsystem an das Asthmaauslösende Allergen (Hausstaubmilbe, Pollen) gewöhnt, sodass dadurch ein komplettes Abklingen der Asthmaanfälle möglich ist. Auch spezielle massgeschneiderte Therapie wie Biologikatherapien können in Frage kommen.

Manchmal kommt es im Erwachsenenalter zur Spontanheilung der Asthmaerkrankung.

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RAUCHERLUNGE – COPD

COPD ist die Abkürzung für „chronic obstructive pulmonary disease“. COPD ist eine fortschreitende, nicht heilbare Lungenkrankheit bei der es zu einer Verengung der Atemwege kommt. Bei Verdacht auf COPD wird der Hausarzt Sie zunächst an den Lungenfacharzt überweisen. Dieser wird mit speziellen Untersuchungen herausfinden ob es sich tatsächlich um COPD, eine harmlose Erkältung oder auch um symptomähnliches Asthma handelt.

Die Ursachen für eine COPD Erkrankung liegen neben genetischer Disposition vor allem in einer dauerhaften Belastung und Reizung der Lunge mit Schadstoffen. Neben Rauchen und auch Passivrauchen sind auch das ständige – oftmals berufsbedingte – Einatmen anderer giftiger Substanzen (z.B. Lacke, Teer, etc.) hohe Risikofaktoren.

Die Symptome einer COPD sind Husten, Auswurf, Atemnot vor allem bei körperlichen Belastungen wie Sport oder Treppensteigen und Atemgeräusche (ein trockenes, pfeifendes Geräusch beim Ausatmen kann auf eine COPD hindeuten). Sollten Sie eines oder mehrere dieser Symptome an sich bemerken, suchen Sie bitte Ihren Lungenfacharzt auf, um diese abzuklären.

Der Lungenfacharzt wird zuerst eine Lungenfunktionsntersuchung durchführen. Dadurch kann man herausfinden, wie stark die Bronchien bereits verengt sind oder auch, ob eine Überblähung der Lunge, ein sogenanntes Emphysem, besteht.

Der mit der Spirometrie gemessene Lungenfunktionswert FEV1 (Einsekundenkapazität) gibt an, wie viel Luft ein Patient oder eine Patientin nach vollständigem Einatmen innerhalb einer Sekunde so schnell wie möglich wieder ausatmen kann. Anhand dessen sowie auch der Symptome und Einschränkungen im Alltag und der Häufigkeit an sogenannten Exacerbationen, also Verschlechterungen des Zustands mit zunehmender Atemnot und Auswurf, wird dann eine Entscheidung für eine entsprechende Therapie getroffen.

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LONG COVID – LANGZEITSCHÄDEN NACH DER CORONA INFEKTION

Nach einer Covid19 Infektion kann das Wiedererlangen der Leistungsfähigkeit bis zu drei Monate dauern. Wenn auch danach noch Einschränkungen vorhanden sind, spricht man von „Long Covid“ und spätestens dann ist eine ärztliche Konsultation dringenden anzurate.

Man geht derzeit davon aus, dass 10 BIS 20 PROZENT DER ERKRANKTEN an Long-Covid leiden.

Am häufigsten treten bei Patienten mit dem Long Covid Syndrom Müdigkeit/Erschöpfung, Atembeschwerden bei Belastung, Husten, Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns, Kopf-, Muskel- und Gelenkschmerzen, Konzentrations- und Gedächtnisprobleme, Nervenstörungen, Depressionen und Angststörungen sowie Schlafstörungen auf.

Diese machen sich oft Schub- bzw. Wellenweise bemerkbar und sind eine große Belastung für den Alltag der Betroffenen.

Frauen unter 50 Jahren leiden bis zu fünfmal öfter an Corona-Langzeitfolgen als Männer desselben Alters. Man geht davon aus, dass es sich um eine Autoimmunerkrankung handelt. Der Überhang an Frauen liegt vermutlich daran, dass das weibliche Sexualhormon Östrogen das Immunsystem stimuliert, während sein männliches PendantTestosteron es bremst.
Manchmal kann das Lungengewebe oder Teile von diesem zerstört sein, sodass weniger Sauerstoff von der Lunge in die Blutbahn gelangt. Grund dafür ist, dass durch Entzündungsreaktionen das Gewebe
vernarbt.
Auch eine Muskelschwäche wird als Ursache diskutiert.

Nach jeder Covid Infektion mit pulmonalen Beschwerden (Husten, Atemnot) ist eine Kontrolle beim Lungenfacharzt nach Infektion sinnvoll. Auch bei Long Covid empfiehlt es sich, sich an den Arzt Ihres Vertrauens zu wenden. Scheuen Sie sich nicht Hilfe aufzusuchen.