Lungenfachärztliche Gruppenpraxis

MR Dr. Hermine Obermair, Dr. Georg Brunner und Dr. Michaela Popp

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Waldbrände und die Lunge

Auch heuer kommt es in Europa im Sommer wieder zu Waldbränden. Vor allem die Urlaubsländer Italien, Spanien, Kroatien und Griechenland sind gefährdet.

Waldbrände haben erhebliche Auswirkungen auf die Lungenfunktion und die Atemwege. Während eines Waldbrandes werden große Mengen an Rauch, Ruß und schädlichen Partikeln in die Luft freigesetzt.

Die giftigen Gase und Schadstoffe im Rauch können zu akuten Atembeschwerden führen. Wenn Sie bereits an Atemwegserkrankungen wie Asthma oder chronischer Bronchitis leiden, sind Sie besonders gefährdet. Auch Kinder, ältere Menschen und Menschen mit einem schwachen Immunsystem sind gefährdet.

Der Rauch kann zu Atemnot, Husten, Brustschmerzen und Reizungen der Atemwege führen. Bei Personen mit schweren Atemwegserkrankungen können die Symptome lebensbedrohlich sein und eine medizinische Notfallversorgung erfordern.

Neben der kurzfristigen Auswirkung können die Partikel in Rauch auch langfristige Auswirkungen auf die Lungenfunktion haben. Studien haben gezeigt, dass wiederholte Exposition gegenüber Rauch zu einer Verschlechterung der Lungenfunktion führen kann. Dies kann zu einer Abnahme der Lungenkapazität, einer erhöhten Anfälligkeit für Atemwegsinfektionen und einer Verschlechterung bestehender Lungenerkrankungen führen.

Was aber können Sie tun, wenn Sie im Urlaub plötzlich mit Waldbränden konfrontiert sind?

  1. Halten Sie sich so weit wie möglich von Waldbränden und dem entstehenden Rauch auf.
  2. Tragen Sie Atemschutzmasken
  3. Bleiben Sie in geschlossenen Räumen
  4. Vermeiden Sie körperliche Anstrengung im Freien
  5. Überwachen Sie die Luftqualität, bzw. beobachten Sie die Meldungen in den Medien
  6. Bei Atembeschwerden, Atemnot, Brustschmerzen oder anderen gesundheitlichen Problemen suchen Sie bitte vor Ort umgehend einen Arzt auf
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